Erich Mendelsohn – Visionen für die Ewigkeit
Filmreihe „Nordöstliche Spuren im Kino“ in Kooperation mit dem Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg und dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) Lüneburg.
Der Film wird eingeführt von Dr. Jörn Barfod, dem langjährigen Kustos und stellvertretenden Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums.
Erich Mendelsohn zählt zu den prägendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1887 im ostpreußischen Allenstein (heute Olsztyn/Polen) in einer jüdischen Familie geboren. Nach seinem Architekturstudium in München brach der Erste Weltkrieg aus; Mendelsohn musste an die Front. Um dem Grauen zu entfliehen, zeichnete er Entwürfe von organischen Gebilden und stellte philosophische Gedanken bildlich dar, die er an seine spätere Frau Luise schickte. Nach dem Krieg gründete er in Berlin ein Architekturbüro und wurde zu einem weltweit gefragten Architekten und Wegbereiter der Moderne. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 musste er mit seiner Familie emigrieren; er starb 1953 in San Francisco.
ERICH MENDELSOHN – VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT ist eine poetische Doppelbiografie und zugleich eine präzise Werkdokumentation – erzählt als Liebesgeschichte, festgehalten in Briefen und Memoiren sowie in den Spuren und Details berühmter Bauwerke, bei deren Entstehung Luise Mendelsohn das „zweite Auge“ ihres Mannes war.
Eine Vorstellung in Kooperation mit: