Für nichts und wieder nichts (Film & Gespräch)
Drei Männer berichten von der Unrechtsjustiz der DDR, der sie ausgeliefert waren – und von den persönlichen Erlebnissen, die sich in ihre Körper und in ihre Biografien eingeschrieben haben.
Die Regisseurinnen Margot Neubert-Maric und Gisela Tuchtenhagen stellen ihren Film persönlich vor.
Sie gerieten in jungen Jahren in die Mühlen der DDR-Justiz: Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Maric porträtieren drei Ex-Häftlinge, bei denen die Gefängniserfahrung lebenslange Spuren hinterlassen hat. Das Zuchthaus Bützow war berüchtigt. Es galt als überfüllt und heruntergekommen. Hier saßen Siegfried, Bruno und Klaus mehrere Jahre, eingepfercht in Einmannzellen. Zermürbt von endlosen Verhören und Gewalt hatten sie alles gestanden, was ihnen vorgeworfen wurde: Spionagetätigkeit, staatsgefährdende Hetze, Gefährdung der Verteidigungsbereitschaft der DDR. Viel Zeit ist seither vergangen, doch kein Tag, an dem sie nicht an damals dachten.
Zeiten
Der Vorverkauf ist noch nicht gestartet.