Keine Stadt ohne Unfug (Film & Gespräch)
Im Rahmen eines Forschungsprojekts zu alternativen Wohnkulturen versammelt die Filmemacherin Eindrücke aus der Begegnung mit Unfug e. V. in Lüneburg und möchte mit diesem Projekt auf Machtverhältnisse in der Stadtplanung und ‑entwicklung aufmerksam machen.
Nach dem Film sind Regisseurin Lisa Baumann und Mitglieder des Wohnprojekts Unfug e. V. für ein Gespräch zu Gast.
Wem gehört die Stadt? Während auf dem Wohnungsmarkt ein ungeheurer Wettbewerb herrscht, Menschen wohnungslos sind und Mietpreise steigen, stehen linke Freiräume unter Druck. Welche Ziele verfolgen linke Freiräume eigentlich und welche Lösungen entwickeln sie in Bezug auf Wohnraum und gesellschaftliches Zusammenleben?
Der Film erzählt von den Ideen und der Entwicklung des linkspolitischen Wohnprojekts „Unfug“ und vermittelt ein Bild davon, wie ein solidarisches, nachhaltiges und inklusives Zusammenleben funktionieren kann. Außerdem bringt er die Schwierigkeiten zum Ausdruck, welche die Mitglieder des Wohnprojekts seit der Gründung begleiten. 2020 lässt die Stadtverwaltung die Bauwägen auf dem Grundstück des Wohnprojekts räumen. Warum? Zum Konflikt zwischen Stadt und Wohnprojekt kommen Akteur:innen aus Politik und Zivilgesellschaft zu Wort oder ins Bild.
Der Film gibt keine Antwort darauf, wie es weitergeht mit Unfug. Aber er möchte die Fragen stellen: Wie wollen wir wohnen? Wie können wir uns Alternativen zum Status Quo der freien Wohnwirtschaft ausmalen? Wie lassen sich demokratische Lösungen für politische Konflikte erarbeiten? Wie sieht die Idee einer gerechten Stadt für alle aus?
Eintritt gegen Spende