Nostalgia de la luz (OmeU)
In seinem Film, der 2010 den European Documentary Award als „Bester Dokumentarfilm“ gewann, verbindet der chilenische Regisseur Patricio Guzmán die unendlichen Weiten des Himmels mit den schmerzhaften Tiefen der Erde. In der Atacama-Wüste in Chile, einem der trockensten Orte der Welt, entfaltet sich eine faszinierende zweifache Suche nach Antworten. Die berührenden Geschichten erzählen eine Reise in die Vergangenheit, geprägt von Gegensätzlichkeit und einer tiefen Verbundenheit.
Astronom:innen blicken in die Sterne und suchen nach den Ursprüngen des Universums: Das Licht, das sie erforschen, hat Millionen Jahre gebraucht, um die Erde zu erreichen, und wirft die großen Fragen des Lebens auf – von der Entstehung der Sterne und Planeten bis zu unserem Platz im Universum. Parallel dazu graben Frauen im Wüstensand nach den Überresten ihrer geliebten Menschen, die während der Pinochet-Diktatur in Chile verschleppt und ermordet wurden.
Regisseur Patricio Guzmán stellt diese beiden Suchen einander gegenüber und lädt das Publikum ein, über die Vergänglichkeit, die Suche nach Wahrheit und das Erinnern nachzudenken, das eine unverzichtbare Rolle für unsere Identität spielt.
Diese Filme gehören zur LIAS-Filmreihe (Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society) in Kooperation mit dem SCALA Programmkino. Jeden Monat werden internationale Filme zu kultur- und sozialkritischen Themen von Einführungen und Diskussionen begleitet. Der Eintritt ist frei!
Einführung mit Paula Bertúa (LIAS-Fellow) und Adrìa Alcoverro (LIAS-Alumnus).