We are Zama Zama (OmeU)
Leben aus Ruinen: Porträt der Goldschürfer in den verlassenen Minen Südafrikas. Regisseurin Rosalind C. Morris ist anwesend!
Original mit englischen Untertiteln
Gast: Regisseurin Rosalind C. Morris
Über hundert Jahre lang war Südafrika der größte Goldproduzent der Welt. Heute werden viele dieser Minen geschlossen. Migranten dringen in die verlassenen, nicht versiegelten Schächte ein, um in der Tiefe nach Gold zu suchen. Die mutigsten dieser inoffiziellen Bergleute werden „Zama Zamas“ genannt, was so viel bedeutet wie „immer wieder versuchen“, aber auch „wetten“. Zama Zamas setzen alles aufs Spiel, um zu überleben – aber nicht jeder schafft es. Ohne Helme, Belüftung oder Entwässerung, ihren Weg mit Fahrradscheinwerfern ausleuchtend, sind Zama Zamas in der Tat Glücksspieler, die alles für ihr Überleben riskieren.
Auf der Flucht aus dem benachbarten Simbabwe suchen drei Männer in den Ruinen nach Gold. In erschütternden Point-of-view-Aufnahmen der Bergleute folgen wir ihnen in den Untergrund, während sie Unfälle und Gewalt fürchten. Im Director’s Cut sind auch jene Szene zu sehen, die Rosalind C. Morris während ihrer zweijährigen Dreharbeiten mit den Frauen erstellte, die von Hand Gestein zerkleinern, um das Gold zu gewinnen. Der Regisseurin gelingt es, nah an das Leben der drei Männer, ihre Familien und Freunde heranzutreten. Emotional herausfordernd, mit Witz, politischem Gespür und narrativem Schwung erzählen diese ihre Geschichten.
Eintritt frei! Einfach vorbeikommen.
Dieser Film gehört zum „Opening Days“-Programm Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society. In der Filmreihe werden internationale Filme zu kultur- und sozialkritischen Themen von Einführungen und Diskussionen begleitet.