Grüße vom Mars

Grüße vom Mars

Eine Reise zu den Großeltern wird zur Generalprobe für die Marsmission. Tom und seine abenteuerlichen Entdeckungen – warmherzig, lustig und mit großer Liebe zum Detail erzählt.

Grüße vom Mars

Tom ist ein besonderes Kind. Beim Essen muss er immer rechts vom Kopfende sitzen. Und wenn ihm etwas zu viel wird, zieht er seinen Astronautenanzug an. Sein größter Wunsch ist es, einmal zum Mars zu fliegen. Als seine Mutter für die Arbeit nach China geht, beginnt für Tom und seine zwei älteren Geschwister aber erstmal eine ganz andere Mission: zu den Großeltern aufs Land. Mit dem alten Teleskop seines verstorbenen Vaters macht er sich dort auf die Suche nach einem Asteroiden, der die Erde bedrohen könnte. Für Tom der Beginn großer Entdeckungen.

Grüße vom Mars

GRÜSSE VOM MARS ist eine witzige und anrührende Komödie über die großen Ziele eines Außenseiters, dessen Anderssein zugleich seine heimliche Stärke ist und der zwei Generationen zusammenführt, die sich zunächst wie Wesen von fremden Planeten gegenüberstehen.

Regisseurin Sarah Winkenstette hat in Köln Film studiert und seit 2005 verschiedene Kinder- und Fernsehfilme sowie ‑serien verwirklicht, darunter Kinderfilme wie der vielfach ausgezeichnete ZU WEIT WEG aus dem Jahr 2019 und WILLKOMMEN BEI FAMILIE CLOWN von 2018. Das Drehbuch schrieben Sebastian Gusnick & Thomas Möller, basierend auf ihrem gleichnamigen Kinderbuch.

Altersempfehlung: ab 9 Jahre

Auszeichnungen

Kinderfilmfestival Kristiansand 2024 (Norwegen)
— Bester internationaler Spielfilm
42. Internationales Filmfestival ALE KINO! (Polen)
— Bester Langfilm für Kinder

Bewertung der FBW-Jugend Filmjury

Gesamtbewertung:

witzig:
abenteuerlustig:
liebevoll:
herzerwärmend:
berührend:

Wusstest du, dass der Mars nicht rot ist, sondern beige–bräunlich?

Der 10-jährige Hobbyastronom Tom weiß das. Er liebt das Weltall, rechte Winkel und die Farbe Blau. Rot mag er gar nicht. Also wirklich so gar nicht! Tom ist Autist und nimmt die Welt intensiver als andere wahr und braucht deshalb mehr Struktur im Leben. Als seine Mutter für vier Wochen als Journalisitin aus China berichten muss, werden seine bekannten Routinen gestört. Tom und seine älteren Geschwister, Elmar und Nina, müssen in den Sommerferien zu den Großeltern in die Pampa“ ziehen. Diese unbekannte Welt ist viel chaotischer und röter“ als Toms bekannte. Doch Tom nutzt die Zeit, um sich auf einer Probemission auf sein großes Ziel vorzubereiten – eine Weltraummission zum faszinierenden Mars. Als dann noch der Asteroid 2024 NR7 verschwindet, geht Tom völlig in seinem Element auf, um ihn wiederzufinden.

Wie Tom Struktur und Ordnung braucht, wie bedrohlich laut die Welt für ihn manchmal sein kann, wird nachvollziehbar und sensibel erzählt. Dies verwirklicht die Regisseurin Sarah Winkenstette durch Nahaufnahmen, Handkamera, schnelle Schnitte und den Ton. Toms Handeln und seine Panik werden verständlich, wenn die Kamera sein Gesicht zeigt und kein Geräusch ausgeblendet wird und sie laut nebeneinander hörbar sind. Wenn seine Umwelt im Chaos verschwindet, sucht Tom Schutz in seinem Astronautenanzug. Das sorgt bei uns für ein größeres Verständnis von Autismus und das Leben mit der Entwicklungsstörung.

zur Begründung der FBW-Jugend Filmjury