Rote Sterne überm Feld
Nach der neuen politischen Aktion ihrer Aktivistengruppe muss Tine untertauchen, denn der Austausch der deutschen Flagge auf dem Reichstaggebäude mit einer roten Fahne könnte als Terrorakt angesehen werden. Sie kehrt in ihre Heimatstadt Bad Kleinen zurück, ein ruhiges Dorf in der ostdeutschen Provinz…
Rote Fahnen über dem Reichstag, Sprint zur S‑Bahn und ab in die ostdeutsche Provinz! Nach einer riskanten Aktion in der Hauptstadt verschlägt es die linke Aktionskünstlerin Tine nach Mecklenburg. Dort ist zwar viel weniger Trubel als in Berlin, aber langweilig wird es in ihrem Heimatdorf zwischen Dorfnazis und Ostalgie-Fans nicht. Als dann auch noch der überraschende Fund einer mysteriösen Moorleiche alle in Aufruhr versetzt, ist von öder Tristesse nichts mehr zu spüren. Plötzlich müssen sich Tine und die Dorfgemeinschaft den Geistern der eigenen Vergangenheit stellen…
ROTE STERNE ÜBERM FELD ist wie eine Operation am offenen Herzen der Geschichte, eine Bestandsaufnahme, eine komische, mutige, radikale Suche nach Verbundenheit in einem zerrissenen Land, die polarisiert und versöhnt und manchmal wie ein Wiegenlied tröstet, sich selbst in Frage stellt, zwischen Kunst und Anschlag bewegt, Poesie und Philosophie benutzt, um mit Populismus abzurechnen, dorthin führt, wo es gerade weh tut, an den linken und den rechten Rand und mitten hinein in die extreme Mitte, die Abgründe und Verschwörungstheorien aufdeckt und Parolen hervorbringt, die Politiker rot vor Neid werden lassen.
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