Sterben

Sterben (Film & Gespräch

STERBEN ist ein Film über die Intensität des Lebens angesichts der Unverschämtheit des Todes. Er ist zart und brutal, absurd lustig und todtraurig, furchtbar bitter und manchmal überraschend schön.

Sterben

Lissy Lunies, Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies, Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard arbeitet er an einer Komposition namens Sterben“ – und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können. Toms Schwester Ellen beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian. Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Ellen weigert sich, im System zu funktionieren, und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.

Sterben
… anders als der Titel vermuten lässt, ist das Drama weder düster und morbide, noch drückt es permanent auf die Tränendrüse. Im Gegenteil, es gibt überraschend viele schöne, schräge und vor allem lustige Momente, die sich in das traurige Thema des Abschieds einschreiben.
Cineman

Der Film thematisiert universelle Fragen von Leben, Tod und familiären Bindungen und wurde 2024 mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Die Ehrenamtlichen des Ambulanten Hospizdienstes begleiten schwerstkranke Menschen sowie deren An- und Zugehörige auf ihrem letzten Lebensweg. An dem Abend besteht die Möglichkeit nach dem Film mit den Koordinatorinnen und den Ehrenamtlichen über die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes ins Gespräch zu kommen.

Eintritt: 8 €

Zeiten & Tickets

Do
06.11.

Auszeichnungen

Berlinale 2024
— Silberner Bär: Bestes Drehbuch
Deutscher Filmpreis 2024
— Bester Spielfilm
— Beste weibliche Hauptrolle: Corinna Harfouch
— Beste männliche Nebenrolle: Hans-Uwe Bauer
— Beste Filmmusik: Lorenz Dangel