The Bamboo Bridge (OmeU)
Über Jahrzehnte wurde in Kambodscha jedes Jahr eine 1,5 Kilometer lange Bambusbrücke über den Mekong gebaut. Jedes Mal, wenn das Wasser des Flusses abebbte, errichteten lokale Handwerker:innen die Brücke. Bei einsetzendem Hochwasser wurde sie wieder abgebaut und eingelagert. Sie verband die Insel Koh Paen mit der Stadt Kampong Cham und stand für eine gemeinschaftlich getragene, nachhaltige Infrastruktur. 2017 begleitete das Filmteam den letzten Aufbau dieser Brücke. Im Rahmen der chinesischen „Belt and Road-Initiative“ entstand flussabwärts eine neue Betonbrücke, die das fragile Bauwerk dauerhaft ersetzte.
Original (Khmer) mit englischen Untertiteln
Der Dokumentarfilm THE BAMBOO BRIDGE, den Katherine Gibson co-produziert hat, dokumentiert diesen letzten Bau und porträtiert drei Generationen kambodschanischer Brückenbauer:innen, die ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Sicht auf den Wandel teilen. Im Zentrum stehen nicht nur handwerkliche Techniken, sondern auch die sozialen und ökologischen Verbindungen, die durch dieses besondere Bauwerk über Jahrzehnte hinweg gepflegt wurden.
„Die Bambusbrücke lehrt uns einiges darüber, wie wir anders miteinander und mit der Natur leben können“, erklärt Regisseur Juan Francisco Salazar. „Aber um diese Lektion zu lernen, müssen wir vielleicht in eine ungewohnte Denkweise wechseln – eine, die Spekulationen, aber auch Unsicherheit und vielleicht Ehrfurcht hervorruft.“
Diese Filme gehören zur LIAS-Filmreihe (Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society) in Kooperation mit dem SCALA Programmkino. Jeden Monat werden internationale Filme zu kultur- und sozialkritischen Themen von Einführungen und Diskussionen begleitet. Der Eintritt ist frei!
Einführung mit LIAS Senior Fellow Katherine Gibson.