This Is Not a Burial, It’s a Resurrection

This Is Not a Burial, It’s a Resurrection (OmeU)

Eine filmisch dichte Parabel über Vertreibung und Selbstbehauptung. In sorgfältig komponierten Bildern verknüpft Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese die Geschichte einer einzelnen Frau mit der Erfahrung einer ganzen Gemeinschaft, die sich gegen staatliche Planung und kapitalistische Landnahme behaupten muss.

Original in Sesotho mit englischen Untertiteln

This Is Not a Burial, It’s a Resurrection

Im abgelegenen Bergdorf Nazareth in Lesotho bereitet sich eine alte Frau auf ihren Tod vor, bis sie erfährt, dass ihr Heimatort einem Staudammprojekt weichen soll. Das Grab, das sie für sich vorgesehen hatte, wie auch die Gräber ihrer Vorfahren, sollen überflutet werden. Statt sich still ihrem Schicksal hinzugeben, erhebt sie sich zur Verteidigung der Werte und Geschichten ihrer Vorfahren gegen die drohende Umsiedlung. Ihr Entschluss, sich dem Projekt zu widersetzen, entfacht einen kollektiven Widerstand und wird zum Ausgangspunkt einer Reflexion über Land und Zugehörigkeit.

In kraftvollen Bildern erzählt Mosese eine poetische, politische Geschichte über Erinnerung und Selbstbestimmung. Zwischen mythischer und dokumentarischer Bildsprache verhandelt THIS IS NOT A BURIAL, IT’S A RESURRECTION zentrale Fragen postkolonialer Gegenwart: Wem gehört das Land? Wer entscheidet über Fortschritt? Und wie viel Widerstand steckt in der Erinnerung? Mit politischer Dringlichkeit erzählt der Film vom Ringen um das Recht zu bleiben und wirft einen seltenen Blick auf ein bislang kaum beachtetes Kino.

Der Film, der seine Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig feierte, wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Special Jury Award beim Sundance Film Festival 2020. Als erstes Werk aus Lesotho wurde er 2021 für den Oscar in der Kategorie Bester internationaler Spielfilm“ nominiert.

This Is Not a Burial, It’s a Resurrection

Diese Filme gehören zur LIAS-Filmreihe (Leuphana Institute for Advanced Studies (LIAS) in Culture and Society) in Kooperation mit dem SCALA Programmkino. Jeden Monat werden internationale Filme zu kultur- und sozialkritischen Themen von Einführungen und Diskussionen begleitet. Der Eintritt ist frei!

Zeiten

Mi
03.12.
19:00