Verführung: Die grausame Frau

Verführung: Die grausame Frau

Im April feiern wir Monika Treut, die seit nun mehr 40 Jahren mit ihren lustvoll-subversiven Spiel- und Dokumentarfilmen das queere Kino in Deutschland und der ganzen Welt prägt.

VERFÜHRUNG erzählt von der Domina und Geschäftsfrau Wanda. Ihr Beruf ist es, grausam zu sein, und ihre Spezialität, ihre Liebhaber:innen in die Falle der Verführung zu locken. In ihrer Galerie im Hamburger Hafen inszeniert sie bizarre Bühnenshows. Auch in ihrem Privatleben bestimmt sie die Spielregeln der Lust, denen ihre Liebhaber:innen zu folgen haben. Ihr sklavischer Bühnenpartner Gregor, ein romantischer Schwärmer, verliebt sich in Wanda. Ihre gelehrige Schülerin Justin, eine Unschuld aus Amerika, begreift bald, dass die Verführung ein teuflisch raffiniertes Spiel ist. Der Journalist Herr Mährsch will Wanda eigentlich interviewen, bis er seinen masochistischen Charakter entdeckt – und den Wunsch, Wandas Toilette zu sein. Nur Caren, die lesbische Freundin und exzentrische Geschäftsfrau, leidet. Deshalb muss sie aus dem Spiel ausgeschlossen werden, denn die Show muss weitergehen!

Verführung: Die grausame Frau

Queerfilmnacht im SCALA Programmkino!

Als zentrale Figur der freien deutschen Filmszene ging Monika Treut Ende der 1980er in die USA und gab mit ihrem konventionskritischen Ansatz und ihrer progressiven Perspektive auf lesbisch- schwule Sexualität dem New Queer Cinema ent scheidende Impulse. Die Queerfilmnacht präsentiert Treuts bahnbrechen den Debütfilm aus dem Jahr 1985 (Regie zusammen mit Elfi Mikesch) in einer restaurierten Fassung.

Verführung: Die grausame Frau